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Mücken & Zecken: Was wirklich hilft
Viel Sonne, frische Luft und lange Abende – die warme Jahreszeit hat einiges zu bieten. Leider melden sich mit ihr auch Mücken und Zecken zurück. Wir zeigen, wie Sie sich wirksam schützen und was hilft, wenn es doch mal juckt oder zwickt.
Fliegengitter & Mückennetze: Einfach und effektiv
Gitter und Netze vor Fenstern und Türen gehören zu den effektivsten Methoden, um Mücken und Fliegen aus der Wohnung fernzuhalten. Vor allem feinmaschige Varianten aus Polyester oder Fiberglas bieten guten Schutz bei gleichzeitig hoher Luftdurchlässigkeit. Praktische Lösungen gibt es von Tesa und Easymaxx – sie sind leicht zu montieren und lassen sich individuell zuschneiden. Wer unterwegs ist, sollte ein Moskitonetz fürs Bett oder Zelt im Gepäck haben, auch hier lohnt ein Blick zu Tesa. Vor allem in tropischen Regionen sind solche Netze unverzichtbar.
Insektenschutzmittel: Welche Sprays helfen wirklich?
Die Wirksamkeit von Insektenschutzmitteln hängt vom Wirkstoff ab. So gilt DEET (Diethyltoluamid ) als effektivster Schutz, insbesondere gegen Zecken. Allerdings kann DEET Haut und Schleimhäute reizen, Allergien und sogar Wahrnehmungsstörungen auslösen. Besser verträglich sind Produkte mit Icaridin, hier kommt es nur selten zu lokalen Hautreaktionen. Pflanzliche Mittel wie Zitroneneukalyptus (PMD) zeigen laut Tests ebenfalls Wirkung, sind aber meist kürzer aktiv. Empfehlen können wir unter anderem Anti Brumm Forte (30% DEET), Mosquito Protect Mücken Schutzspray (20% Icaridin) und Autan Multi Insect (20% Icaridin).
Rezept: Mückenschutzmittel selbst gemacht
Natürliche Abhilfe gegen lästige Stechmücken kann in unseren Breitengraden ein Spray mit ätherischen Ölen schaffen. Zwar schützt es nicht so nachhaltig und lange wie herkömmliche Mückenmittel, dafür duftet es gut und kann bei Bedarf mehrmals aufgetragen werden – wenn die Haut die Öle gut verträgt.
Herstellen lässt es sich schnell und einfach mit nur drei Zutaten:
• 1 EL reiner Alkohol oder Wodka
• 1/2 Tasse abgekochtes oder destilliertes Wasser
• Ca. 8 Tropfen ätherisches Öl, einzeln oder gemischt
Alkohol und Öl in ein leeres Fläschchen mit Sprühkopf geben. Die Mischung gut schütteln. Zum Schluss das Wasser hinzugeben und nochmal kräftig schütteln.
Folgende Öle eignen sich gut gegen Mücken: Citronella, Zitrone, Zitronengras, Lavendel, Eukalyptus, Geranium, Nelke, Pfefferminze, Rosmarin, Teebaumöl und Zeder. Aber Vorsicht: Empfindliche Menschen können auf ätherische Öle allergisch reagieren.
Zeckenbiss – klein, aber riskant
Ein Zeckenstich kann FSME oder Borreliose übertragen. Besonders in Risikogebieten (siehe RKI-Karte) ist Vorsicht geboten. Schutz bietet lange Kleidung, Zeckenspray und gründliches Absuchen nach dem Aufenthalt im Grünen. Zecken sollten schnell und vollständig entfernt werden, idealerweise mit einer Zeckenkarte oder Pinzette.
Salben & Stichheiler: Wenn es doch passiert
Nicht jeder Stich lässt sich vermeiden – umso wichtiger ist die richtige Nachsorge. Gels mit Antihistaminika, darunter der rezeptfreie Klassiker von Fenistil, lindern Juckreiz und Entzündungen. Juckt es heftiger, werden Mittel mit Hydrocortison empfohlen, etwa Soventol HydroCort. Alternativ greifen Sie zum Stick: Insektenstichheiler wie der von Bite Away, Beurer oder die Smartphone-Variante von Heat It setzen auf konzentrierte Wärme, andere wie der Evolsin Anti-Stich auf elektrische Impulse – falls Sie empfindlich auf Wärme reagieren. Letztgenannte funktionieren ohne Batterien. Beide Varianten sollen die Ausschüttung von Histamin hemmen und so die Folgen von Mückenstichen lindern. Laut Studien können sie sogar allergische Reaktionen mindern.
Aktuelle Tests:
Stiftung Warentest: 10 Mücken- und Zeckenschutzmittel
Stiftung Warentest: 14 Insektenstichheiler
F.A.Z. Kaufkompass: 10 Fliegengitter